Babyzimmer einrichten – Teil II: die ersten Möbel

Das ein drei Monate altes Kleinkind keinen Schreibtisch benötigt, versteht sich von selbst, dazu braucht es keinen Ratgeber. Sicherlich können aber ein paar Tipps aus unserem Erfahrungsschatz für die Wahl und Zusammenstellung der ersten Kinderzimmermöbel vielleicht recht hilfreich sein.

Fertige Babyzimmer

Es gibt sehr viele Hersteller von Kinderzimmermöbeln, die nicht nur Einzelstücke sondern eine perfekt zusammengestellte Auswahl der richtigen Möbelstücke für Baby- und Kleinkindzimmer zur Verfügung stellen. Von kompletten Babyzimmern oder Einzelstücken, die sich, wie im Baukastensystem, nach Belieben zusammensetzen lassen. Wir führen zum Beispiel Kindermöbel und Kinderbetten von Marken wie Paidi, Kidsmill und Baby Plus sowie Babywiegen und Zubehör von Alvi, Sterntaler und Easy Baby. Ein Blick in unsere Möbelausstellung lässt sofort klar erkennen welche Möbelkonzepte für die ersten Monate perfekt sind.

Die beiden wichtigsten Möbelstücke für den Beginn sind sicherlich die Wickelkommode und das Babybett. In der Wickelkommode lassen sich alle Utensilien unterbringen, die man zum Wickeln des Säuglings benötigt.

Will oder kann man Strampler, Babykleidung & Co. nicht im eigenen Kleiderschrank aufbewahren, dann kann man nicht auf einen kleinen Kleiderschrank im Kinderzimmer verzichten.

Durchaus optisch reizvoll sind auch frei hängende Regale zum Aufbewahren von Spielzeug, Puppen und eventuell ersten Vorlesebüchern. Standregale hingegen sind, in der Nähe der Wickelkommode aufgestellt, sehr nützlich um Utensilien wie Pflegemittel, Tücher und Windeln aufzubewahren. Diese Dinge in Griffweite des Wickelplatzes zu lagern hat den Vorteil, dass man immer an Nachschub kommt, ohne das Baby aus den Augen lassen zu müssen.

Besonders spannend für die Kleinen sind Spielzeugkisten, die sich nach Herzenslust ausräumen lassen und Entdeckerlust wecken. Sitzgelegenheiten und Tische für die Allerkleinsten sind allenfalls hübsch anzuschauen, machen jedoch in den ersten Monaten überhaupt keinen Sinn für das Baby.

Das Babybett

Auch wenn der kleine Familienzuwachs in den ersten Wochen praktischerweise im Elternschlaftzimmer im Stubenwagen, der Babywiege oder im Kinderbett übernachtet, sollte im Kinderzimmer von Anfang an ein Bettchen eingeplant sein. Das ist in der Regel schon etwas geräumiger als die Wiege oder der Stubenwagen. Herausnehmbare Gitterstäbe, so genannte Schlupfsprossen dienen dazu dem Kleinkind später die Möglichkeit zu geben selbstständig aus dem Babybett zu krabbeln. Einige Anbieter, wie z.B. Kidsmill, liefern gleich Umbauseiten mit, mit denen das Bettchen später kindgerecht umgebaut werden kann. So wird die Gefahr vermieden, dass das Baby versucht über das Gitter zu klettern und womöglich zu stürzen.

Die Wickelkommode

Bei einer Wickelkommode handelt es sich um eine Kommode mit einem Wickelaufsatz oder -ansatz. Der Aufsatz kann, wenn er nicht mehr gebraucht wird, abgenommen werden. So hab man auch nach der “Wickelzeit” noch ein zweckmäßiges Möbelstück für das Kinderzimmer.

Eine Wickelkommode sollte bestimmte Mindestanforderungen erfüllen:

  • Die Wickelauflage sollte gut gepolstert sein und einen seitlichen Abrollschutz haben.
  • Die Kommode sollte möglichst viele Schubladen haben denn darin lassen sich die vielen Kleinteile, wie Strümpfchen, viel besser aufbewahren als hinter Türen.
  • Die Höhe des “Arbeitsbereiches” sollte so gewählt sein, dass die Eltern beim Wickeln gerade stehen können.

Das Möbeldesign

Wie schon im Teil I unserer Serie zur Einrichtung des Babyzimmers behandelt, ist für das Kinderzimmer eine freundliche Wohlfühlatmosphäre ganz wichtig. Die entsteht im Wesentlichen durch das geschickt gewählte Zusammenspiel der farblichen Wand- und Deckengestaltung mit dem Design der Kinderzimmermöbel. Grundsätzlich gilt: Je bunter und lebhafter die Wände gestaltet sind, desto schlichter und ruhiger kann das Design der Baby-Möbel gewählt werden und umgekehrt. So kann, auch wenn Holz (oder eine Holznachbildung) normalerweise immer eine warme und heimelige Wirkung hat, in einem sehr bunten Kinderzimmer manchmal ein dominantes Weiß der Möbel zu einem positiveren Gesamtergebnis führen.