Die ersten Spielplatzbesuche

Was Sie beachten sollten

Spielplatzbesuche stellen für Eltern eine enorme Herausforderung dar. Während ihre Kinder inmitten von Rutschen, Schaukeln und Klettergerüsten ausgelassen toben und spielen, müssen sie auf deren Sicherheit Acht geben. Laut Entwicklungspsychologen ist das Gefahrenbewusstsein bis zu einem Alter von vier Jahren noch nicht ausreichend ausgebildet, um die Risiken einer Situation richtig einschätzen zu können. Ein Gefühl dafür entsteht in der Zeit danach, wobei die Fähigkeit zum Selbstschutz weiterhin fehlt und erst mit neun Jahren einsetzt. Deshalb sind Kinder in dieser Lebensphase besonders stark auf die Hilfe ihrer Eltern angewiesen, die vor jedem Spielplatzbesuch einige Vorsichtsmaßnahmen treffen sollten.

Mit Spielgeräten vertraut machen und Verhaltensregeln aufstellen

Zunächst empfiehlt es sich, auf jedes Spielgerät einzeln einzugehen und deren Funktionsweise zu erläutern. Dadurch verhindern Eltern, dass die Kinder falsch mit ihnen umgehen. Denn häufig ist das der Grund für Verletzungen. Diese lassen sich auch durch Hinweise darauf vermeiden, worin die Tücken jedes Geräts liegen. Für eine böse Überraschung kann zum Beispiel die Reichweite einer Schaukel sorgen, die für Kinder schwer einschätzbar ist. Darüber hinaus sollten Eltern Verhaltensregeln aufstellen und Ihren Kleinen erklären, was sie an den jeweiligen Geräten machen dürfen und welche Handlungen sie zu unterlassen haben. Auf einem Klettergerüst etwa müssen sie sich gut festhalten. Bei einer Rutsche ist hingegen darauf zu achten, dass man nicht mit einem anderen Kind gleichzeitig nach unten gleitet.

Angemessen einkleiden und Spielpausen einlegen

Genauso wichtig ist die richtige Kleidung, die Unfällen vorbeugen kann. Das gilt vor allem für das Schuhwerk. Dieses sollte fest sein und für die nötige Stabilität sorgen. Denn eine glatte Sohle kann dazu führen, dass das Kind an gefährlichen Stellen den Halt verliert und von einer Rutsche nach unten fällt. Dazu kommt es auch dann, wenn die Schnürsenkel offen sind und beim Auftreten unter die Schuhe geraten. Ein Klettverschluss ist daher die bessere Lösung. Des Weiteren sind Eltern gut beraten, ihre Kinder ausgeschlafen spielen zu lassen und zwischendurch Pausen einzulegen. Mangelnde Konzentration stellt nämlich genauso ein Sicherheitsrisiko dar wie körperliche Überlastung.

Eventuell Kinderversicherung abschließen?

Diese Vorkehrungen sind wichtig und legen die Weichen für einen entspannten und fröhlichen Aufenthalt auf dem Spielplatz. Sie sind jedoch kein Garant dafür, dass Unfälle tatsächlich ausbleiben. Mit einem Restrisiko müssen Eltern immer rechnen weshalb viele Eltern Ihre Kinder mit einer Kinderunfallversicherung absichern. Aber auch eine Krankenhaus-Zusatzversicherung, die den Nachwuchs im Krankenhaus zum Privatpatienten macht kann im Fall der Fälle eine gute Entscheidung gewesen sein. Solche Versicherungen gibt es für Kleinkinder schon für sehr wenig Geld.